Wunsch eines Mädchens von abgemeldet (Sie wird alles tun.. nur um ihren Wunsch zu erfüllen..) ================================================================================ Kapitel 8: Wieder Mut gefasst.. ------------------------------- Nächsten Morgen reisten wir auch schon weiter. Eigentlich konnte man den Unterschied von Tag und Nacht nicht wirklich sagen... es war immernoch sehr trüb und dunkel und der eisige Wind von letzter Nacht war noch nicht gewichen. Meine gelben Augen suchten die Richtung zu meiner linken, dort ging Rin neben mir her und schaute die ganze Zeit schon nur stumm auf den sandigen harten Boden. Anscheinend machte sie sich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, natürlich fand ich das sie sich dies nicht machen sollte. Doch wie sollte ich es ihr sagen? Eigentlich ging es mir auch nichts an.. was kümmerte ich mich eigentlich darum? Ach ja... weil ich die ganze Zeit so ein schweres Gefühl in meiner Magengegend hatte und irgendwie verletzte mich ihr trauriger Anblick auch ein wenig. Es versetzte mir einen Stich in mein Herz... Dabei konnte sie doch nichts dafür... "Rin.. hör auf dir die Schuld an dem Ganzen zu geben.. immerhin konntest du dafür nichts...", versuchte ich sie dann ein wenig abzulenken und doch auch ein wenig Mut zu zu sprechen, doch wie ich mir dachte, brachte das eigentlich auch nichts weiter. Ich hörte nur Rin leises Seufzen, wobei sie mit ihren braunen Augen nur traurig auf den Boden schaute. "Wäre ich stärker gewesen, Sesshomaru-sama, dann wäre das alles erst gar nicht passiert. Ich hätte dem Dämon meinen Körper gar nicht erst überlassen sollen..", meinte ihre leise Stimme zu mir, woraufhin ich sie nur weiterhin anschaute und dann mit einen stummen Seufzen nach vorne schaute. Was sollte ich denn noch machen? "Du kannst gar nichts dafür, Rin.. du bist nunmal ein Mensch und Menschen sind nicht stark genug um solche mächtigen Dämonen von sich abzubringen..", irgendwie sprach mein Mund schon ganz von alleine und ich konnte rein gar nichts dagegen machen. Daraufhin fiel mein Blick, aus den Augenwinkeln, wieder zu der jungen Frau, die doch nur leise seufzte und auf einmal stehen geblieben war. Einen Schritt ging ich noch, ehe auch ich zum stehen kam und Ah-Uhn mit Jaken auf den Rücken, blieb ebenfalls stehen und schaute stumm auf das damalige kleine Mädchen, welches eigentlich sehr fröhlich war und liebenswürdig. Doch gerade wirkte sie nur noch depressiv und traurig.. "Sesshomaru-sama... ich bin dir und Jaken-sama eigentlich nur eine Last.. immerhin habe ich gerade versucht dich umzubringen, Sesshomaru-sama! Und was ist wenn ich so werde, wie der Youkai mich dir gegenüber preis gegeben hat?! Dann habe ich keine Kontrolle mehr über mich... und alles würde in einen riesigen Chaos enden!", schrie sie mich schon beinahe panisch an, woraufhin ich sogar leicht die Augen weitete, doch dann wieder meinen kalten Blick drauf hatte. "Hör auf so zu reden Rin... du wirst zum Youkai werden, aber nicht so wie der Dämon dich preis gegeben hat... ich weiß das dein Charakter der Gleiche bleiben wird...", meinte meine kühle Stimme dann zu ihr und doch trug sie eine Art Wärme mit bei. Was mich schon selbst wunderte, wozu mich Rin eigentlich schon brachte. Ich konnte eigentlich gar nicht mehr in kühlen Ton mit ihr reden. Das war nahezu unmöglich. Ich sah wie Rin den Mund öffnete um etwas zu sagen, doch auf einmal schloss sie diesen wieder und schaute mich regelrecht erschrocken an mit geweiteten braunen Augen. Was hatte sie denn jetzt? Da sah ich auch schon wie sie sich zu Jaken umdrehte und ihn reichlich sauer anstarrte, als hätte er sonst etwas gemacht. "Jaken-sama! Ich hab dir doch gesagt, dass du Sesshomaru-sama nichts davon sagen sollst, was ich für einen Wunsch hege! Wieso hast du dein Versprechen mir gegenüber gebrochen, Jaken-sama?!" Leicht zog ich eine Augenbraue hoch. Anscheinend war Rin die ganze Zeit so mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass ich schon von ihren Wunsch wusste. Jaken wusste anscheinend vor Schreck gerade auch keine Antwort zu wissen, woraufhin ich an ihre Seite trat und zu ihr runterschaute. "Jaken hat mir nichts gesagt.. ich habe euch vor zwei Tagen, an dem Abend, drüber reden gehört..", meinte ich ruhig zu ihr und versuchte es somit zu erklären. Nun drehte sich Rin langsam zu mir um und schaute mich mit Tränen in den Augenwinkeln an. "Sesshomaru-sama... wir gehen diesen Weg nur, weil du wusstest was mein Wunsch ist.. nur deswegen sind wir hier her zurück gekommen und gehen diesen gefährlichen Weg, nicht wahr?", hörte ich ihre leise traurige Stimme, woraufhin ich nur kurz leise seufzte und dann kaum merklich nicken konnte. "Ja.." Daraufhin fing Rin an zu weinen und schaute dabei auf den Boden, ehe sie ihr Gesicht in den Händen vergrub und richtig anfing zu weinen. "Also ist dies hier alles nur wieder meine Schuld!! Nur wegen mir sind wir hier, in diesem Tal und stecken in der größten Gefahr! Wieso hast du mich nicht einfach alleine gehen lassen, Sesshomaru-sama?! Wenn ihr nicht mitgekommen werd, dann wäre ich nur alleine in Gefahr gewesen und ausserdem heißt es doch, ich sollte die Kraft und den Willen dazu haben, es alleine zu schaffen! Somit ist doch alles im Eimer!", meinte sie laut zu mir, woraufhin es kurz ganz still wurde, doch dann hob ich ihren Kopf an, indem ich meine Hand unter ihr Kinn legte und ihn sanft hochdrückte zu mir. Somit musterte ich ihre braunen Augen, wie sie meine gelben Augen mustern konnte. "Sag sowas nicht, Rin.. du hast den Willen dazu.. und die Kraft dazu.. immerhin hast du Jaken gerettet, aus eigener Kraft und hast den Dämon, aus eigener Kraft, bezwungen und ihn somit aus deinem Körper gedrängt... jetzt sag mir bitte nicht, dass du schwach sein sollst und somit die ganze Hoffnung weg ist. Du bist stark.. es hatte halt nur gedauert, bis du deine wahre Stärke und deinen wahren Mut anerkennst.. und ihn auch zeigst.", meinte ich leise zu ihr und beruhigend, woraufhin sich sogar ihre Augen weiteten und sie sich dann auf einmal weinend an micht drückte und ihr Gesicht in meiner Brust vergrub. "Gomennassai, Sesshomaru-sama! Aber werd ihr nicht eigentlich ohne mich besser dran? Stimmt das denn nicht?", fragte sie leise und gedämpft. Daraufhin wurde es wieder einmal still, doch ehe sie sich versah, hatte ich die Arme um sie gelegt und sie leicht an mich gedrückt. "Rin... hör jetzt auf das zu sagen.. wir würden dich nicht missen wollen..", flüsterte ich ihr nur leise zu und auch was nur sie hören konnte. Sie musste es einfach hören, denn ich würde es garantiert nicht noch einmal wiederholen. Rin's Sicht: Ich wusste gar nicht, was auf einmal hier geschah... nun lag ich in den Armen von Sesshomaru-sama und wurde äußerst sanft an ihn gedrückt. Ich wusste gar nicht, das dieser Daiyoukai so sanft sein konnte, besonders nicht zu mir.. einem Menschen.. Als ich dann auch noch, seine kaum hörbaren Worte, in mich aufnahm, weitete ich leicht meine Augen, die ich aber sofort wieder schloss und mich nur stumm weinend an ihn drückte. Sesshomaru-sama würde mich niemals mehr missen wollen? Natürlich hatte er von allen gesprochen, Jaken-sama, Ah-Uhn und sich selbst.. doch die Hauptsache war, er kam mit darin vor! Er würde mich nie wieder missen wollen.. War ich ihn denn so wichtig? Dieses Gefühl, wie Sesshomaru-sama die Arme um micht legte, es war so vollkommen unbekannt.. so neuartig für mich. Noch nie hatte mich jemand, so sanft in die Arme genommen und mich an sich gedrückt. Ich fühlte mich aber einfach wundervoll... es war ein wunderschönes Gefühl und ich fühlte mich einfach geborgen und sicher... Bestimmt könnte nichts, dieses starke Gefühl, übertrumpfen. Oder irrte ich mich da? Wenn ich doch nur wüsste, wie sehr ich mich gerade irrte, immerhin würde ich noch lernen das es noch viel schönere Gefühle, als dieses gab. Doch gerade schmiegte ich mich nur an den mächtigen Daiyoukai und genoss nebenbei auch noch seine Körperwärme. Wie lange wir hier standen, dies konnte ich eigentlich gar nicht mehr sagen. Es war mir auch mehr als nur egal! Hauptsache ich war bei meinem Sesshomaru-sama.. nichts könnte mich gerade von ihm losreißen. Doch dann löste ich mich auch von den Daiyoukai und schaute mit verweinten Augen, aber lächelnd, zu ihm hinauf, woraufhin er doch tatsächlich eine Hand hob und mir die nassen Tränen von den Wangen wischte. Ich konnte in seinen gelben Augen etwas wundervoll warmes entdecken und dies löste auch in mir eine angenehme Wärme aus. "Sesshomaru-sama... ich möchte wie du sein..", flüsterte ich dann leise und hatte seine Hand in meine Hände genommen, woraufhin ich meine Wange in seine Handfläche schmiegte und doch meine Hände auf seine Hand ruhen lies. Wohlig schloss ich die Augen, es fühlte sich so schön an.. Sesshomaru's Sicht: Als sie sich von mir löste und ich nun ihren, wieder warmherzigen, Blick sah, fiel mir irgendwie ein großer Stein vom Herzen. Es freute mich sogar, sie wieder so lächeln zu sehen.. Leise seufzte ich, wobei ich ihr die Tränen wegwischte, doch als ich dann sah, was sie machte und was sie dann zu mir sagte, zog ich leicht eine Augenbraue hoch, doch ich lies meine Hand auf ihrer warmen Wange ruhen. Einen Moment lies ich die Stille gewähren, bevor ich dann doch leicht nickte. "Dann sollten wir weiter gehen.. wenn du so wie ich sein möchtest..", sagte ich ruhig zu ihr und schon sah ich wieder wie sie ihre braunen Augen öffnete und mich lächelnd anschaute. "Hai, Sesshomaru-sama!", kurz darauf lies sie mich auch schon los und lief einfach vor, woraufhin mir ein, nicht zu bemerkendes, Schmunzeln, über die Lippen lief und ich auch schon wieder mit einen ernsten Gesichtsausdruck hinterher ging in einen gemütlichen Gang. Doch als ich bemerkte, dass Ah-Uhn still stand, drehte ich meinen Kopf nur halb zu ihnen nach hinten. "Kommt..", meinte meine kalte Stimme wieder, woraufhin sich der Drachendämon auch schon in Bewegung setzte. Auf Grund der ruckartigen schnellen Bewegung meines treuen Begleiters, flog anscheinend Jaken, von dessen Sattel. Doch dies war mir egal.. ich ging einfach weiter und Ah-Uhn schräg hinter mir her, während Rin nur wenige Meter vor mir herlief und schon wieder sehr glücklich wirkte. Jaken's Sicht: Ich konnte gar nicht glauben, was hier eigentlich gerade abging! Zuerst war ich ja vollkommen genervt gewesen von Rin's dauerndes Rumgeheule und weil sie so traurig war die ganze Zeit. Doch wer hätte denn erwartet, dass Sesshomaru-sama sie so aufmuntern würde?! Es verwunderte mich, dass er Rin von sich aus in die Arme nahm.. und dann auch noch ihre Tränen wegwischte, doch als sie sich dann in seine Wange schmiegte, wusste ich wirklich nicht mehr wohin mit meinen Gedanken. Kontrollierte der Youkai sie noch immer und diesmal beide?! Nein, Sesshomaru-sama würde sich niemals kontrollieren lassen.. schon seltsam, dass mir solche Gedanken überhaupt hochkamen. Als Sesshomaru-sama und sie sich was zuflüsterten, verengte ich nur leicht die Augen, doch ich konnte leider nichts verstehen. Plötzlich setzte sich auch schon Ah-Uhn in Bewegung, woraufhin ich einen Rückwärtssalto nach hinten machte und hart auf den Boden landete, woraufhin ich auch noch meinen Kopfstab auf meinen Kopf bekam. Das tat weh... Murrend setzte ich mich wieder auf und lief sofort hinterher. "Wartet doch, Sesshomaru-samaaa!", rief ich, wissend das er nicht warten würde. Doch man sollte die Hoffnung doch niemals aufgeben, oder? Als ich alle eingeholt hatte, schaute ich prüfend zu Rin und doch gefiel es mir sie glücklich zu sehen, aber mir war die Art von Sesshomaru-sama ersten, wirklich sehr merkwürdig rüber gekommen. Entwickelte der mächtige Daiyoukai wirklich Gefühle für einen Menschen? Wie sein Vater es einst getan hatte und sich somit in den Tod gestürzt hatte? Ich wusste es nicht, aber es sah alles danach aus.. Hoffentlich machte Sesshomaru-sama keinen Fehler.. Rin's Sicht: Wir waren den ganzen Tag durchgewandert und ich war die meiste Zeit sogar vorgelaufen, wobei ich mir die Gegend angeschaut hatte. Doch nichts konnte ich entdecken, keine einzige Blume die ich doch so liebte.. Und trotzdem, ich wurde nicht wieder traurig. Ich wusste, irgendwann würden wir diese traurige Gegend wieder verlassen und dann würde ich meine geliebten Blumen wieder sehen. Und vielleicht, würde ich dann ja endlich meinen Wunsch erfüllt haben und als Youkai zurückkehren. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich einfach die ganze Zeit weiter. Doch als Sesshomaru-sama anhielt und sogar ein Feuer machte, dank dem ausgetrockneten Baum den wir gefunden hatten, setzten wir uns hin und ich setzte mich knapp neben meinen Sesshomaru-sama. Es wurde still und als Ah-Uhn und Jaken-sama schliefen, schaute ich zu Sesshomaru-sama und ückte dann zu ihm, woraufhin sein Blick auf mir ruhte, doch ich sagte gar nichts, sondern lehnte mich nur stumm gegen den Daiyoukai, woraufhin mein Kopf auf seinen weichen Fell, an seiner rechten Schulter lehnte. Kurz darauf schloss ich auch schon meine braunen Augen und lies meine Müdigkeit gewinnen.. nur kurze Zeit später war ich nämlich tief und fest eingeschlafen und ich schlief sehr gut und sicher, bei meinen Sesshomaru-sama.. Denn ich wusste, er würde mich vor allem beschützen was kommt.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)