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Ein Daiyoukai lernt Lieben

Sesshoumaru x Rin
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses und das nächste Kapitel werden jetzt seeehr lang. Das nächste Kapitel findet gleichzeitig mit diesem hier statt. Nicht, dass ihr euch wundert!!
Viel Spaaaaaß! =D Komplett anzeigen

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Ohne Rin

Es waren nun schon 6 Monate vergangen, seit Sesshoumaru Rin im Dorf zurück gelassen hatte. Es gab keinen Tag, an der er nicht an sie denken musste. Er versuchte sich ständig abzulenken um diese Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Jaken, der immer einen Schritt hinter Sesshoumaru war, konnte eine gewisse Art von Trauer bei seinem Herrn spüren. Seitdem Sesshoumaru Rin endgültig in dem Dorf gelassen hatte, war alles irgendwie anders. Sesshoumaru war noch schweigsamer als sonst. Jaken vermisste Rin irgendwie. Sie war immer fröhlich und die Gruppe wurde durch sie irgendwie komplett. Sesshoumaru hatte sich, seit dem er sie damals mit sich nahm zum „positiven“ verändert. Sein kühler Stolz entwickelte sich langsam zu einem mitfühlenden Beschützer – auch wenn er dies nur Rin zeigte.

Eines Abends, als Jedermann schon schlief, stand Sesshoumaru auf einem Abhang und sah zum Himmel. Der Mond schien hell am Himmel. //Warum bin ich innerlich nur so aufgewühlt? Warum bekomme ich sie nicht aus meinem Kopf?// Sesshoumaru schaute nach unten und sah einen Fluss. Er konnte sich gut daran erinnern, wie die kleine Rin damals immer mit Jaken Fische fing. Rin sprang im Wasser immer hin und her, um die Fische zu Jaken zu treiben. Jaken rutschte oft aus und fiel ins Wasser. Rin musste jedes Mal herzlich lachen. Sesshoumaru schloss die Augen. Auf der einen Seite sah er die kleine Rin, die so unbesorgt und fröhlich war. Und dann sah er die letzten Bilder von der jetzigen Rin, wie sie weinend in der Wiese saß. Sesshoumaru musste sich eingestehen, dass er Schuldgefühle hatte. Er konnte sich nur nicht erklären wieso. Rin war doch nur…ein Mensch.

Sesshoumaru drehte sich um. Etwas weiter weg war ein kleines Lagerfeuer. Jaken schlief an einem Baum gelehnt und Ah-Uhn hatte sich daneben zusammengerollt. Sonst lag da immer noch Rin mit einer Decke. Wie oft hatte er sie wieder zugedeckt, weil sie sich beim Schlafen die Decke weggeschoben hatte. Sesshoumaru drehte sich wieder zum Mond. Er kam nicht von Rin weg. //Vater…//dachte Sesshoumaru. Konnte es sein, dass er doch, so wie sein Vater eine gewisse Art von Zuneigung für Menschen besaß? Er, Sesshoumaru? Sesshoumaru wollte es nicht wahrhaben. Rin war doch nur ein Mensch. Ein Wesen ohne Bedeutung. Sein verehrter Vater, der mächtigste der Dämonen starb für eine Menschfrau. Dieser Gedanke ließ Sesshoumarus Blut wieder leicht aufkochen. Doch er wurde dann unterbrochen, weil Tensaiga anfing zu pulsieren. Sesshoumaru zog Tensaiga aus seiner Scheide. Es leuchtete und hörte nicht auf zu pulsieren. „Was willst du mir sagen, Tensaiga?“ fragte Sesshoumaru es. Tensaiga fing an zu schweben. Sesshoumaru erkannte sein Schwert nicht wieder. Tensaiga schwebte kurze Zeit um ihn herum. Dann fiel es mit der Schwertspitze ins Gras und stand aufrecht. Ein Portal öffnete sich. Ähnlich wie bei der Meido. Nur führte dieser Weg nicht in die Unterwelt.

Sesshoumaru beschloss in dieses Portal zu gehen. Kaum hatte er es betreten, kam ein heftiger Windstoß und die Welt um ihn herum veränderte sich. Er hielt sich die Hand vor Augen, weil er bei dem Wind nichts sehen konnte. Der Windstoß verschwand und Sesshoumaru stand auf einem Schlachtfeld. Dort waren tote wie lebendige Youkai. Sie kämpften gegen irgendwen. Sesshoumaru schaute gespannt zu. Dieser Jemand musste wohl sehr stark sein, da es hier nur vor Youkaileichen wimmelte. Dann hörte er „Kaze no Kizu!“ und ein gewaltiger Blitzeinschlag entstand. Sesshoumarus Augen öffneten sich weit. Die Youkai verschwanden im Licht. Als es erlosch stand da auf einmal Sesshoumarus Vater Inu no Taisho. „Vater!? Wie kann das sein?“ sprach Sesshoumaru. Er schaute schockiert zu seinem Vater. Doch aus irgendeinem Grund ignorierte sein Vater ihn. „Vater, was macht Ihr hier? Wo sind wir?“ Doch Inu no Taisho hörte seinen Sohn wohl nicht. Er drehte sich um und rief: „Du kannst jetzt rauskommen, Izayoi. Die Dämonen sind vernichtet.“ Eine menschliche Frau kam langsam hinter einer Felswand hervor. Sie war sich wohl noch sehr unsicher.

Sesshoumaru verstand. Tensaiga zeigte ihm irgendetwas aus der Vergangenheit seines Vaters. Aber was? Und warum? Er wartete ab und sah zu. Izayoi lief in die Arme von Inu no Taisho. „Seid ihr Euch sicher?“ fragte sie und schaute in die Leichenmenge. Inu no Taisho musste lachen. „Vertraust du mir etwa nicht?“ „Doch. Natürlich... Wie könnte ich anders?“ sprach Izayoi und legte ihre Hände in Inu no Taishos Gesicht. Dieser lächelte. Dann zog er sie an sich heran und küsste sie. Sesshoumaru musste weggucken. Er wollte es nicht sehen, wie sein Vater diesen Menschen an sich schloss.

Das Wetter änderte sich und es war auf einmal Nacht. Auch hatte sich die Umgebung wieder geändert. Die 3 standen im Wald auf einem Weg. Am Wegesende stand ein Palast. In dem lebte Izayoi, da sie eine Prinzessin war.

Inu no Taisho hatte einen ernsten Blick. Izayoi einen traurigen. Inu no Taisho nahm die Hände seiner Geliebten und sprach: „Izayoi, kannst du wirklich nicht bei mir bleiben?“ Izayoi schüttelte Ihren Kopf. „Ich habe euch schon mal gesagt, dass ich Pflichten habe. Ich kann nicht einfach weggehen…“ sprach sie. „Aber ich brauche dich, Izayoi. Nur wenn du bei mir bist fühle ich mich unantastbar. Du machst mich stark und gibst mir die Kraft durchzuhalten. Du bist die Frau, die ich liebe.“ Sesshoumaru verstand seinen Vater nicht. Wie konnte eine Menschenfrau einen Youkai stärker machen? Das ergibt doch gar keinen Sinn. Die Lichter im Palast gingen an. „Ich muss gehen. Bitte verzeiht mir“ sprach Izayoi und schob sanft ihre Hände aus Inu no Taishos. „Ich werde dich bald wieder besuchen. Und irgendwann werde ich dich mit mir mitnehmen und dich zur Frau nehmen.“ sprach Inu no Taisho. Izayoi lächelte. Dann nickte sie und ging. Inu no Taisho sah ihr hinterher. Nach einiger Zeit ging er dann auch.

//Was willst du mir zeigen, Tensaiga?// dachte Sesshoumaru. //Will mir mein Vater wirklich weiß machen, dass es für einen Daiyoukai in Ordnung ist, mit einem Menschen zu leben?// Sesshoumaru ballte seine Hände zu Fäusten. Er hatte keine Lust mehr sich diese Liebelei anzusehen. Diese Menschenfrau, er hasste sie noch immer und gab ihr die Schuld an dem Tod seines Vaters.

Die Gegend änderte sich schon wieder. Sesshoumaru konnte sich nicht dagegen wehren. Nun sah er seinen Vater auf einer Wiese sitzen. Er hielt Tessaiga in seiner vollen Form in seiner Hand. „Oyakata-sama. Könnt ihr mir erklären, warum Ihr mit einer Menschenfrau zusammen seid? Was findet Ihr an ihr?“ sprach jemand. Er war kaum zu erkennen. Miyoga saß auf der Schulter von Inu no Taisho. Inu no Taisho fing an zu lächeln. Dann verwandelte sich Tessaiga zurück und er schob es wieder in die Scheide. „Warum fragst du, Miyoga? Ganz einfach…“ Miyogas Augen waren groß. Es interessierte ihn sehr. Auch Sesshoumaru war gespannt auf die Antwort. „Weil Izayoi ein Mensch ist und eben nicht ein Youkai. Menschen sind nicht aggressiv, sie leben von Geburt an in Gruppen und haben alle eine Bindung zueinander. Sie sind voller Liebe und kümmern sich um andere. Sie sind nicht schwach sondern sehr stark was das angeht. Davon können wir Youkai uns eine Scheibe von abschneiden. Durch Izayoi fühle ich mich lebendig. Sie spornt mich an immer weiter zu kämpfen. Sie ist diejenige, die mich stark macht. Für sie will ich stark sein... Sag mir, Miyoga. Kennst du einen einzigen Dämon, der so ist wie die Menschen?“ Miyoga überlegte. Doch auch er kannte niemanden, der auf die Beschreibung eines Menschen passt. „Wir Youkai sind von Natur aus stark und brauchen keine Verbündeten. Wir sind meist Einzelgänger. Selbst wenn wir eine Familie gründen gibt es kaum Liebe in der Familie sondern nur Respekt…“ Sesshoumaru verstand. Sein Vater hatte mit dem, was er sagte Recht. Als er klein war, wurde ihm immer wieder gesagt, dass er vor allem seinen Vater mit viel Respekt gegenüber zu treten hat. Dieses Verhalten hatte sich bis heute nicht verändert. Seine Mutter war zwar immer da für ihn, nur sie stand in der Rangliste unter Sesshoumaru, da er der Sohn von Inu no Taisho war. Sie hatte nicht das Recht ihn mal in den Arm zu nehmen oder zu verwöhnen. Sie durfte nur das tun, was Sesshoumaru wachsen und gedeihen ließ. Die Tatsache, dass er etwas Besonderes war, ließ ihn auch so kühl werden, da alle unter ihm standen.

„Soll ich dir etwas verraten, Miyoga?“ sprach Inu no Taisho. „Izayoi ist schwanger. Sie erwartet ein Kind von mir…“ Miyoga bekam große Augen. „…und ich freue mich riesig auf das Zusammenleben mit meiner neuen Familie. Es wird eine Familie voller Glück und Liebe sein. Sesshoumaru wird sicherlich sauer sein, wenn er es erfährt. Ich hoffe sehr, dass er mich irgendwann versteht und auch einen netten Menschen kennenlernt…“ Sesshoumaru, der im Hintergrund stand, konnte seinen Vater endlich verstehen. Er verstand nun auch seine Handlung, damals bei Rin, als er sie tot im Wald gefunden hatte als sie noch ein Kind war. Rin hatte damals den schwer verletzten Sesshoumaru am Baum gefunden und ihn gepflegt. Sie sah immer wieder nach ihm, brachte Ihm Essen und Trinken. Rin kannte Sesshoumaru nicht aber sie kümmerte sich um ihn. Jetzt, da er alles so klar vor Augen hatte, bemerkte er, dass er Rin dafür unbewusst bewunderte und zugleich dankbar war. //Ich muss zurück… Ich habe einen Fehler gemacht. Ich sehe ein, dass es keine Schande ist, mit einer Menschenfrau zusammen zu sein//dachte Sesshoumaru. Um ihn herum wurde es schwarz. Er sah nur noch seinen Vater lächelnd in der Wiese sitzen und wie er sich immer weiter entfernte. Ehe Sesshoumaru sich versah, war er wieder in der realen Welt. Er stand wieder auf dem Abhang und als er sich umdrehte, lagen immer noch Jaken und Ah-Uhn schlafend am Lagerfeuer.

Sesshoumaru fackelte nicht lange herum. Er ging auf Jaken und Ah-Uhn zu und sprach:

„Aufstehen, ihr beide. Wir werden jetzt Rin abholen gehen!“ Beide wachten auf. Sesshoumaru ging los. Jaken hatte genau verstanden, was sein Meister sagte, aber er war noch zu müde um es zu realisieren. Kurzer Hand nahm ihn Ah-Uhn in sein Maul und trug ihn hinterher.

//Vater…ich habe einen Menschen gefunden. So wie du es dir gewünscht hattest. Ich habe jetzt jemanden, den ich beschützen will.// dachte Sesshoumaru. Er konnte sich nun selbst eingestehen, dass Rin ihm wichtig war.

Ein neuer Tag brach heran und Sesshoumaru kam in dem Menschendorf an. Er ging in Kaedes Hütte. Doch sie war leer. Es sah auch nicht so aus, als ob jemand hier gewesen wäre in letzter Zeit, da er keinerlei Geruch wahrnehmen konnte. Er ging wieder raus und sah Kagome, die mit einem Kräuterkorb über ein Feld ging. Kagome sah Sesshoumaru. „Sesshoumaru? Was machst du denn hier?“ fragte sie. „Wo ist Rin?“. Kagome schwieg. Sie guckte den weiß gekleideten Youkai einfach nur an. Sesshoumaru spürte, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. „Wo ist sie?“ fragte er erneut mit einem etwas ernsteren Ton. „Sesshoumaru. Rin ist fort…“ sprach Kagome. Sesshoumarus Blick wurde ernst. Warum sollte Rin fortgehen? „Eines Tages kam sie an und sagte, dass sie heiraten würde…“ Sesshoumaru stockte. Was hatte Kagome eben gesagt? Rin würde jemanden heiraten? Irgendetwas in ihm wollte das nicht. Er fragte: „Weißt du, wen sie heiraten will? Wo finde ich denjenigen?“ Kagome schüttelte ihren Kopf. „Tut mir leid. Das kann ich dir nicht sagen. Eines Tages kamen einige Männer mit Pferden und sie ging mit ihnen mit. Das ist nun schon fast einen Monat her.“ Sesshoumaru drehte sich um und ging. Kagome sah hinter ihm her. Sesshoumaru wusste nicht, wo er anfangen sollte mit suchen. Er konnte keinerlei Geruch von Rin oder Pferden wahrnehmen. Er verwandelte sich in eine Leuchtkugel und wollte einen sehr großen Kreis um das Dorf abfliegen. Irgendwo mussten doch noch Reste vom Geruch sein. Er flog und flog, bis der Himmel wieder rot wurde. Dann konnte er eine feine Spur von Rin wahrnehmen. Er flog in diese Richtung. Der Geruch wurde deutlicher. Es war Blut. Rin ihr Blut klebte im Gras. //Warum klebt ihr Blut hier? Wurde sie etwa angegriffen?// dachte Sesshoumaru. Allein der Gedanke, dass Rin etwas passiert sein konnte, ließ ihn innerlich wieder unruhig werden. Er beschloss sich zu beeilen. Dann nahm Sesshoumaru wieder seine Leuchtkugelform an und flog meilenweit weiter. Der Geruch von Rin wurde immer stärker und schließlich stand Sesshoumaru auf einem Hügel und konnte ein Schloss sehen. In ihm musste sich Rin befinden. Es wurde von bewaffneten Männern in Rüstungen bewacht. Sesshoumaru flog ins Schloss und schon kamen die ersten Männer an, die Sesshoumaru mit Leichtigkeit erledigte………………



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-10-22T21:32:31+00:00 22.10.2013 23:32
jetzt wirds spannend


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