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Ein Daiyoukai lernt Lieben

Sesshoumaru x Rin
von

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Verbannung

Ein neuer Tag brach heran und Inuyasha und Sayuri wurden wieder zu Hanyous. Dennoch verheilten Sayuris Wunden nur sehr langsam. Ihr tat nach wie vor alles weh und sie konnte sich nicht bewegen. Auch fiel ihr das Sprechen schwer. Sie lag im Moment in ihrem Bett, an gestern denkend. „Du bist weder Mensch, Noch Youkai! Du bist ein Nichts!“ hörte sie immer und immer wieder den Jungen sagen. Diese Worte taten der kleinen Sayuri sehr weh. Sie konnte doch nichts dafür, ein Hanyou zu sein. //Ein Nichts? …// dachte sie. Rin kam zu ihr. Sie setzte sich neben sie und strich über ihren Kopf. Rin sah den starren Blick von ihrer Tochter. Noch nie hatte sie sie so erlebt. Wäre Sesshoumaru jetzt hier würde er durchdrehen und alles und jeden niedermetzeln in dem Dorf. Rin war irgendwie froh, dass er doch nicht hier war. „Möchtest du irgendetwas essen?“ fragte Rin. Sayuri schüttelte mit ihrem Kopf. Seitdem Sayuri wieder da war, sprach sie selten nur noch ein Wort. Rin hatte ihr so viele Fragen gestellt. Selbst als nach den Schlägern gefragt wurde, gab Sayuri keine Antwort. Rin wusste nicht, was sie noch machen sollte. Sie beschloss erst mal abzuwarten bis Sayuris Wunden verheilt waren.

Rin verließ wieder die Hütte und ging zu Inuyasha. Der saß etwas entfernt vom Dorf auf einem Stein. Sie setzte sich neben ihn. „Wie geht es ihr?“ fragte Inuyasha. Rin sah zu Boden. „Ihre Wunden sind etwas besser geworden…Aber sie spricht nach wie vor kein Wort mit mir…“ Inuyasha sah in die Ferne. „Vielleicht sollte ich mal mit ihr reden. Wahrscheinlich wurde ihr irgendetwas gesagt, was sie sich nicht traut auszusprechen…“ Rin hielt dies für eine gute Idee. Inuyasha stand auf. „Du bleibst am besten hier. Sie würde dich riechen.“ Rin nickte. Inuyasha drehte sich um und ging zurück ins Dorf.
 

Sayuri lag nach wie vor im Bett. Sie konnte ihren Onkel riechen. Dann kam dieser in die Hütte und setzte sich neben sie. „Menschen haben dir das angetan, habe ich recht?“ fragte Inuyasha. Sayuri versuchte ihn zu ignorieren. Inuyasha sah ihren angespannten Blick. „Ich weiß, dass dir das Menschen angetan haben, Sayuri. Sie haben dich als Hanyou beleidigt, oder?“ Erstmals bekam Sayuri große Augen und sah Inuyasha an. Sie begann zu sprechen: „Woher… weißt du das?“ Inuyasha lächelte leicht traurig. „Denkst du ernsthaft, ich musste das damals nicht durchmachen? Ich weiß wie es ist, von Menschen niedergemacht zu werden, wenn Youkai einen jagen und töten wollen…“ Sayuri sah ihren Onkel mit traurigen Augen an. „Dann ist es wahr…. Es ist wahr, das wir weder zu Menschen noch zu Youkai gehören… Wir gehören zu niemanden!“ Sayuri vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen. Sie begann zu weinen. Inuyasha strich ihr über die Schulter. „Das ist nicht wahr…“ sprach er. Sayuri sah wieder zu ihm hoch. „Es stimmt, dass wir weder Mensch noch Youkai sind. Dafür gehören wir zu den Hanyous. Wir haben die Vorteile beider Rassen in uns und sie machen uns zu dem, was wir sind. Sayuri, du darfst niemals denken, das wir weniger Wert sind als die anderen. Als Hanyou bist du stärker als die Menschen. Also wehr dich. Dein Vater ist der stärkste Daiyoukai des gesamten Westens. Strengst du dich an wirst du stärker als ein normaler Youkai werden! Du hast das Potenzial dazu! “ Sayuri sah Inuyasha mit großen Augen an. Aus seinen Worten schöpfte sie neue Kraft und Hoffnung. Sie setzte sich vorsichtig hin. Immerhin taten ihr noch alle Knochen weh. Dann wischte sie sich ihre Tränen aus den Augen und lächelte. „Danke, Inuyasha. Du hast mir sehr geholfen!“ Inuyasha grinste breit. „Na das will ich aber auch meinen!“ Beide mussten lachen.
 

Tage vergingen. Sayuri war wieder so drauf wie sie immer war. Ihre Wunden verheilten. Eines Tages war sie wieder auf dem Weg zur Blumenwiese. Auf dem Weg dorthin traf sie auf einen der Jungs, die sie vermöbelt hatte. Dieser sah sie schon von Weiten und ballte schon seine Fäuste. Dabei grinste er widerlich. Doch Sayuri ließ sich nicht noch einmal verhauen. Als die beiden auf einander trafen fiel sie ihn an. Sayuri riss ihn zu Boden, biss ihn in die Arme und krallte sich an ihm fest. Der Junge wusste gar nicht wie ihm geschah. Kurzerhand hatte er tiefe Kratzer im Gesicht, an der Brust und an einem Oberschenkel. Sayuri rächte sich für das, was die gesamte Gruppe ihr angetan hatte. // Ich bin die Tochter eines Daiyoukai… So einfach lasse ich dich nicht davon kommen!// dachte Sayuri. Ihr Vater würde genau das gleiche tun. Also warum sollte sie es nicht auch dürfen? Der Junge blutete vor allem an den Armen sehr. Er schrie nach Hilfe. Sayuri schlug noch einmal mit ihren Krallen zu. Dann sprang sie von ihm. Der Junge wand sich hin und her. „Merk dir das, du Blödmann! Noch einmal und ich werde meinen Vater auf euch hetzen!“ Dann ließ sie ihn gnadenlos liegen und lief davon. Sie lief zu ihrer Blumenwiese. In der Nähe floss ein kleiner Bach. Zu ihm ging sie und wusch sich die Hände. Es war das erste Mal, dass sie so etwas Gewalttätiges getan hatte. Sie war innerlich sehr aufgewühlt. Sayuri fühlte sich so schlecht deswegen. Doch dieser Mistkerl hatte es verdient! Wie musste sich wohl ihr Vater fühlen? Der tat dies doch relativ oft…
 

Es wurde Abend. Sayuri legte sich schlafen. In letzter Zeit dachte sie oft an ihren Vater. Sie vermisste ihn sehr. Doch war er erst weggegangen und würde so schnell nicht wieder kommen. Wie gern wäre sie doch mit ihm gegangen. Sie kannte nichts anderes als dieses Dorf. Sayuri wollte mehr sehen, nicht nur von Menschen abhängig sein. Sie wollte kämpfen, sich beweisen, einfach bei ihrem Vater sein. „Du bist noch zu klein um mit mir zu reisen“ hatte er gesagt bevor er ging. Sayuri beschloss ab jetzt hart zu trainieren, damit sie schnell stärker wurde um ihrem Vater zu helfen. Dann fielen ihr die Augen zu und sie war eingeschlafen.
 

Am späten Abend gingen ein paar Leute mit Fackeln zu Rins und Sayuris Haus. Rin machte sich gerade bettfertig als sie jemanden hörte. „Rin! Komm raus!“ rief ein Mann. Rin wunderte sich doch sehr darüber. Sie kannte diese Stimme nicht. Dennoch ging sie vorsichtig raus. Eine Gruppe von Männern stand vor ihrem Haus. Sie sahen allesamt verärgert aus. „Ist dieses Hanyoukind bei dir?“ fragte der Mann. Rin wich etwas zurück. „Was wollt ihr von ihr?“ fragte sie. „Dieses verdammte Kind hat einen Jungen aus dem Dorf angefallen! Es war nur eine Frage der Zeit, bis dies passieren würde. Wir wollen, dass dieser Hanyou und auch der andere aus dem Dorf verschwindet!“ Rin stockte. //Sayuri soll was getan haben?// Dies ging Rin nicht in den Kopf. Ihre kleine Sayuri soll jemanden angefallen haben? Das hatte sie doch noch nie getan. Aber das schlimmste: Sie sollte aus dem Dorf verschwinden. „Habt ihr Beweise, dass Sayuri es gewesen ist?“ fragte Rin. Nun trat der schwer verletzte Junge hervor, dessen Wunden bereits verbunden waren. Doch sein Gesicht konnte er nicht verbergen. Tiefe Krallwunden waren zu sehen. „Ich bin das Opfer, das angefallen wurde. Ich habe ihr nichts getan. Sie hat mich einfach als ich an ihr vorbei ging angefallen und mir ihre Krallen und Zähne in den Körper gerammt…“ Rin wollte etwas sagen. Doch die Männer wurden aggressiver und schrieen alle durcheinander: „Dies ist das Letzte!“ „Man sollte ihnen das gleiche zufügen“ „Widerliche Youkai“ „…“ Der Dorfälteste, der an vorderster Front stand sprach: „Wir wollen, dass ihr noch heute aus dem Dorf verschwindet. Werdet ihr dies nicht tun, werden wir andere Maßnahmen vollziehen.“ Rin schwieg. Was konnte sie schon machen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. //Dies ist also das, was Inuyasha meinte… Das Menschen Hanyous nicht unter sich haben wollen.// Tränen flossen über ihre Wangen. Nicht, dass sie das Dorf verlassen sollten, sondern, weil Sayuri so schlecht gemacht wurde. Rin nickte und verbeugte sich tief. Die Männer zogen von dannen. Rin konnte sie noch weiterhin über Sayuri fluchen hören.

Sie ging rein und sah die schlafende Sayuri. Sie brachte es nicht über das Herz, sie zu wecken. Inuyasha kam rein. Er hatte einen sauren Blick in den Augen. „Diese Schweine…“ sagte er. „Dabei hatte sich Sayuri doch nur gerächt.“ Rin sah Inuyasha groß an. „Ja, er war einer der Jungen, die Sayuri verhauen hatten. Ich habe seinen Geruch wiedererkannt“. Rin sah auf Sayuri. //Sie hatte sich nur gerächt… Sie kommt ganz nach Sesshoumaru-sama…// Sesshoumaru… Wie sehr wünschte sich Rin ihn jetzt bei sich zu haben. Was würde er denken, wenn er wiederkommt und sie nicht mehr da waren? Aber viel wichtiger war: Wo sollten sie nun hin?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2013-10-23T08:26:25+00:00 23.10.2013 10:26
die dorfbewohner sind ja wirklich das letzte! trotzdem klasse kapi^^


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